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Veranstaltungstechnik: Über Kopf und unter Spannung


Urheber:in:
ASU Arbeitsmedizin



„Über Kopf und unter Spannung“ – Warum Sicherheit in der Veranstaltungstechnik oberste Priorität hat

Von fliegenden Bühnenbauten bis Starkstrom – in der Veranstaltungstechnik wird täglich unter extremen Bedingungen gearbeitet. Die 40. Folge des Podcasts der BG ETEM (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse) widmet sich einem Arbeitsfeld, das oft im Verborgenen arbeitet – aber höchste Verantwortung trägt: der Veranstaltungstechnik.

🎧 Podcast-Folge anhören: Folge 40 – Veranstaltungstechnik: Über Kopf und unter Spannung


🎤 Backstage mit Sicherheitsrisiko

Große Shows, Konzerte oder Messen wären ohne sie undenkbar: Rigger, Lichttechnikerinnen, Tontechniker, Stagehands – sie alle sorgen dafür, dass Ton, Licht, Bühne und Energie zuverlässig funktionieren. Doch was das Publikum meist nicht sieht: Diese Arbeit ist oft körperlich extrem fordernd und sicherheitstechnisch hoch anspruchsvoll.

„Über Kopf und unter Spannung“ – der Titel der Podcastfolge beschreibt treffend, worum es geht: Viele Arbeiten finden in luftiger Höhe statt, etwa beim Aufbau von Traversen oder Beleuchtungssystemen. Gleichzeitig kommen Hochspannung, schwere Lasten und enge Zeitpläne hinzu.


⚡ Gefahren erkennen – und beherrschen

Im Gespräch mit dem Veranstaltungstechniker Nils Tiemann wird klar:
Veranstaltungstechnik verlangt ein tiefes Sicherheitsverständnis. Ob beim Anschlagen von Lasten, dem Arbeiten mit Strom oder dem Aufbau unter Zeitdruck – jeder Fehler kann gravierende Folgen haben.

Ein zentrales Thema ist der „fliegende Bau“ – also temporäre Konstruktionen wie Bühnen oder Tribünen, die stabil und normgerecht errichtet werden müssen. Hier gilt: Nur mit geprüften Materialien, klaren Zuständigkeiten und einer sauberen Dokumentation ist die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet.


🛠 Ausbildung, Vorschriften und Praxis

Tiemann betont im Podcast, wie wichtig eine fundierte Ausbildung und regelmäßige Schulungen sind. Insbesondere junge Fachkräfte müssen früh lernen, dass „Show-Machen“ nicht bedeutet, Risiken einzugehen. Die BG ETEM bietet hierfür praxisnahe Informationen und Arbeitshilfen – von Gefährdungsbeurteilungen bis zu Schulungsmaterialien.

Wichtig sei laut Tiemann auch, dass Veranstalter und Techniker auf Augenhöhe kommunizieren. Wer unter Termindruck steht, läuft Gefahr, Sicherheitsregeln zu ignorieren – mit fatalen Konsequenzen. Deshalb braucht es neben technischem Know-how auch Führungskompetenz und die Fähigkeit, „Nein“ zu sagen, wenn Standards nicht eingehalten werden.


🧠 Mehr als Technik: Haltung und Verantwortung

Was die Podcastfolge besonders macht, ist der Blick auf die Haltung von Veranstaltungstechniker:innen: Es geht nicht nur um technische Details, sondern um Verantwortung – für die Crew, das Publikum und sich selbst. Ob Stromverteiler, Hebezeuge oder Pyrotechnik: Wer hier arbeitet, muss wach, umsichtig und gut organisiert sein.


✅ Fazit: Sicherheit ist kein Showstopper – sondern Voraussetzung

Die Veranstaltungstechnik ist eine Schlüsselbranche der Kultur- und Eventwirtschaft – aber auch ein Berufsfeld mit erheblichen Risiken. Die Podcastfolge der BG ETEM zeigt eindrucksvoll, wie anspruchsvoll, aber auch erfüllend dieser Job sein kann, wenn Sicherheit nicht als Hindernis, sondern als Grundlage verstanden wird.

Wer mehr über sicheres Arbeiten in der Veranstaltungstechnik erfahren will, findet weiterführende Infos hier:

🔗 BG ETEM: Themenportal Veranstaltungstechnik

🎧 Podcast-Folge anhören


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