Neun von zehn Beschäftigten sind zufrieden – egal, wie lange sie arbeiten
Eine aktuelle Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), basierend auf Arbeitszeiterhebungen der BAuA von über 8.600 Büroangestellten aus dem Jahr 2021, zeigt ein überraschendes Ergebnis: Rund 90 % der Befragten geben an, mit ihrer Arbeit zufrieden zu sein – unabhängig davon, ob sie weniger als acht oder mehr als zehn Stunden pro Tag arbeiten INSMPROMAGAZIN.
Auch die gefühlte Überforderung bleibt konstant niedrig – lediglich 13 % der Büroangestellten fühlen sich durch ihr Arbeitspensum eher überfordert INSMPROMAGAZIN. Diese Zahlen belegen, dass längere tägliche Arbeitszeiten nicht automatisch negative Auswirkungen auf die Zufriedenheit haben müssen – zumindest im Büroalltag.
Was bedeutet das fürs Arbeitsleben wirklich?
Flexibilität ohne Minus für Zufriedenheit
Die Studie stützt die Idee: Flexiblere Arbeitszeitmodelle – z. B. die geplante Reform hin zu einer wöchentlichen statt täglichen Höchstarbeitszeit – sind offenbar auch mit hoher Zufriedenheit vereinbar. Mitarbeitende profitieren dadurch von mehr Eigenverantwortung ohne Qualitätsverlust INSMPROMAGAZIN.
Die Rolle von Selbstbestimmung
Entscheidend ist dabei nicht die Länge der Arbeitstage, sondern wie flexibel und selbstbestimmt Mitarbeitende ihren Tag gestalten können. Genau das steigert die Zufriedenheit — unabhängig vom Ergebnis der täglichen Stundenzahl ASU Arbeitsmedizin+1.
Voraussetzungen für erfolgreiche Umsetzung
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Transparenz und Vertrauen sind essenziell – Mitarbeitende müssen Arbeitszeitgestaltung aktiv mitbestimmen dürfen.
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Gute Führung und Rahmenbedingungen spielen eine Schlüsselrolle – nur so bleibt erhöhte Flexibilität langfristig gesund und motivierend ASU ArbeitsmedizinWikipedia.
Fazit: Arbeitszeit ist nicht alles – Gestaltung macht den Unterschied
Die überraschend hohe Zufriedenheit zeigt: Arbeitszeitmodelle können deutlich flexibler sein, ohne die Zufriedenheit zu gefährden. Voraussetzung ist, dass Mitarbeitende Mitsprache über ihre Arbeitszeiten haben und Führungs- sowie BGM-Kultur entsprechend sensibel gestaltet wird.
Takeaway für Unternehmen: Statt pauschal starre Arbeitszeiten vorzuschreiben, lohnt es sich, Flexibilität mit Qualität zu verbinden – das stärkt Engagement und Zufriedenheit gleichermaßen.
Wenn du Unterstützung benötigst – etwa bei der Einführung flexibler Modelle oder der Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen – melde dich gern!