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Klimawandel als psychische Belastung


Urheber:in:
Umweltbundesamt



Klimawandel – nicht nur physisch: wie die Psyche leidet und wie wir gegensteuern

Der Klimawandel betrifft längst nicht mehr nur den Planeten oder den Körper – auch die menschliche Psyche trägt schwere Lasten. Das Umweltbundesamt (UBA) hat mit seiner aktuellen Studie zu diesem Thema jetzt erstmals umfassende Daten für Deutschland vorgelegt.


Klimakrise trifft die Seele

  • In einer repräsentativen Befragung gaben 53 % der Befragten an, sich mental stark oder sehr stark durch den Klimawandel belastet zu fühlen Umweltbundesamt.

  • UBA-Präsident Dirk Messner betont:

    „Wir brauchen Menschen, die sich angesichts der Klimakrise handlungsfähig fühlen – nicht psychisch lähmen lassen.“ Umweltbundesamt.


Welche Belastungen werden sichtbar?

  1. Extreme Wetterereignisse wie Fluten oder Stürme können Traumata auslösen – etwa in Form von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), Depressionen und Ängsten UmweltbundesamtBMU.

  2. Allgemeine Bedrohung durch Klimawandel verursacht diffuses Unbehagen:

    • Eco-Anxiety – Angst vor der Zukunft

    • Solastalgie – Trauer über den Verlust vertrauter Orte UmweltbundesamtWikipedia.

  3. Kaskadeneffekte wie Arbeitsplatzverlust, soziale Spannungen oder wirtschaftliche Unsicherheit können indirekt auf die Psyche drücken UmweltbundesamtDeutscher Bundestag.


Junge Menschen – besonders verletzlich

  • Jüngere Generationen sind stark betroffen: Laut einer Studie der HAW Hamburg fühlen sich mehr als die Hälfte der Jugendlichen und jungen Erwachsenen psychisch durch den Klimawandel belastet – Symptome wie Angst und Depression sind vorherrschend HAW Hamburg.

  • Auch im UBA-Forschungsprojekt wird betont, dass vulnerable Gruppen – darunter Jugendliche – besonderen Schutz benötigen Umweltbundesamt.


Hilfe zur Selbsthilfe: Der UBA-Ratgeber

Der „Ratgeber für mentale Gesundheit im Klimawandel“ ist das zentrale Werkzeug der UBA-Studie:

  • Er bietet informationelle Grundlagen zu Klimaangst, eco-anxiety und Solastalgie.

  • Er enthält praxisorientierte Strategien:

    • Achtsamkeit und emotionale Selbstfürsorge

    • Soziale Vernetzung – Austausch hilft gegen Isolation

    • Aktives Engagement – Selbstwirksamkeit durch gemeinsames Handeln stärkt die Psyche Umweltbundesamt+1.


Warum der Fokus auf psychische Gesundheit entscheidend ist

Herausforderung Wirkung
Klimakrise & Extremereignisse Auslöser für konkrete psychische Erkrankungen
Diffuse Zukunftsängste Seelische Belastung ohne unmittelbare Ereignisse
Entfremdung durch Umweltveränderung Verlustsgefühl trotz Heimat (Solastalgie)
Soziale & ökonomische Unsicherheiten Verstärkung psychischer Belastung

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