Schutzausrüstung ist kein Modethema – sondern Lebensschutz. Doch was, wenn die Jacke zwickt, der Helm wackelt oder die Handschuhe schlackern? Genau dann wird die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) selbst zum Risiko. Die aktuelle Podcast-Folge „Ganz sicher“ zeigt: Die passende Ausrüstung für alle Beschäftigten ist wichtiger denn je – egal ob Mann, Frau, groß, klein, schmal oder kräftig.
PSA nach dem Motto „Jacke wie Hose“ funktioniert nicht
Viele Unternehmen kaufen PSA nach dem Schema „one size fits all“ – und wundern sich, wenn Trägerinnen und Träger unzufrieden oder gar gefährdet sind. Denn schlecht sitzende Schutzausrüstung bedeutet:
✔ eingeschränkte Beweglichkeit,
✔ verringerte Schutzwirkung,
✔ steigende Unfallgefahr.
Deshalb empfiehlt Larissa Zeichhardt, Geschäftsführerin der Berliner LAT Gruppe, im Podcast-Interview: PSA muss Chefsache sein – und das von Anfang an.
Was Unternehmen tun können – praktische Tipps aus der Praxis
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Mitarbeiter früh einbeziehen:
Die LAT Gruppe hat gezeigt: Wer seine Beschäftigten selbst PSA-Modelle testen lässt, bekommt ehrliches Feedback – und verhindert teure Fehlkäufe. -
Breites Sortiment anbieten:
Ein firmeneigener Webshop ist 24/7 erreichbar und bietet Damen- wie Herrenmodelle, Sondergrößen und Alternativen. So findet jeder die passende Ausrüstung. -
Kleine Details, große Wirkung:
Zwei Dixi-Toiletten auf der Baustelle statt einer – auch das gehört zur richtigen PSA-Strategie. Denn: Wer Frauen und Männer gleich denkt, denkt auch an ihre Bedürfnisse im Arbeitsalltag. -
Regelmäßig nachbessern:
Die LAT Gruppe evaluiert ihre PSA regelmäßig – nach Rückmeldungen aus der Belegschaft. Auch bei Gewichtsveränderungen oder körperlichen Veränderungen durch Alter oder Schwangerschaft wird individuell nachgesteuert.
Arbeitsschutz ist wie Leistungssport – ohne passende Ausrüstung geht nichts
Larissa Zeichhardt bringt es auf den Punkt: „Im Handwerk ist es wie im Spitzensport: Nur wer die richtige Ausrüstung trägt, bringt volle Leistung und bleibt gesund.“
Das beginnt bei der Passform der Jacke – und endet bei durchdachter Arbeitskleidung, die niemanden benachteiligt.
Fazit: Gute PSA ist gelebte Wertschätzung – und spart langfristig Kosten
Was bringt die teuerste Schutzausrüstung, wenn sie im Schrank hängt, weil sie nicht passt? Wer hier spart, zahlt später doppelt – durch Ausfälle, Unfälle oder Unzufriedenheit im Team.
✅ Beteiligung der Beschäftigten
✅ Vielfalt bei der Auswahl
✅ Regelmäßige Anpassung der Ausstattung
Das sind die drei Stellschrauben für echte Sicherheit – unabhängig von Körperform, Geschlecht oder Alter.