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Neue Studie zu Schädelhirntraumata


Urheber:in:
DGUV: Hannelore-Kohl-Stiftung / BARMER



Eine aktuelle Studie der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung und des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zeigt, wie häufig schwere Folgeerkrankungen im Zeitraum von zehn Jahren nach einem Schädelhirntrauma (SHT) vorkommen.

So haben die Betroffenen fast fünfmal häufiger Kopfschmerzen als Menschen, die diese Verletzung nicht erlitten haben, sie leiden zudem häufiger an Epilepsie, kognitiven Defiziten, endokrinen Störungen, Demenz, Immobilität, Depressionen und Sprach- und Sehbehinderungen. In der Studie wurden Daten von 114.296 Patientinnen und Patienten ausgewertet, die im Zeitraum der Jahre 2006 bis 2009 ein Schädelhirntrauma erlitten hatten. Damit schließt sie eine Forschungslücke. Während die akuten Folgen eines Schädelhirntraumas gut dokumentiert sind, fehlte in Deutschland bislang eine systematische zahlenmäßige Erfassung möglicher langfristiger gesundheitlicher Probleme.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/230725/Langzeitfolgen-von-Schaedelhirntraumen-mit-10-Jahren-Nachbeobachtung

In Deutschland erleiden pro Jahr mehr als 225.000 Menschen ein Schädelhirntrauma. Neunzig Prozent dieser Fälle sind leichtgradig, zehn Prozent sind mittel- bis schwergradig. Das Schädelhirntrauma ist eine der Hauptursachen für schwere Langzeitfolgen, Behinderung und Tod bei Erwachsenen. Dennoch existieren zum Schädelhirntrauma und den Folgeerkrankungen in Deutschland nur relativ wenige Studien. Dabei leiden insbesondere Betroffene mit mittelschwerem oder schwerem Schädelhirntrauma meist noch Jahre nach der Kopfverletzung an gravierenden Langzeitschäden und Folgeerkrankungen. Und auch bei Patientinnen und Patienten mit einem vermeintlich leichten SHT können Beschwerden über einen längeren Zeitraum fortdauern…

Zur Studie >>>



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