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Hitzewellen machen krank


Urheber:in:
ASU Arbeitsmedizin



🌡️ Hitzewellen machen krank: Wenn Klima zur Gesundheitsgefahr wird

Das Thema Hitzeschutz rückt immer stärker in den Fokus – und das nicht nur aus Klimagründen. Hitze wirkt sich zunehmend auf unsere Gesundheit und unser Arbeitsleben aus. Der Artikel „Hitzewellen machen krank“ auf ASU Arbeitsmedizin fasst eindrücklich zusammen, warum das kein Thema für später ist – sondern schon heute unsere Gesundheit betrifft.


☀️ Jeder Dritte leidet – besonders chronisch Kranke

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK fühlt sich bereits ein Drittel (33 %) der Bevölkerung durch andauernde Hitzeperioden stark beeinträchtigt (Stand 2024). Vier Jahre vorher war es nur ein Viertel ASU Arbeitsmedizin+1ASU Arbeitsmedizin. Chronisch kranke Menschen sind besonders betroffen – deren Anteil liegt mit 41 % deutlich über dem Durchschnitt. Studien belegen zudem eine Zunahme hitzebedingter Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder ein deutlich erhöhtes Sterberisiko – etwa 9.100 hitzebedingte Todesfälle allein im Sommer 2022 in Deutschland ASU Arbeitsmedizin.


🏥 Arbeitsplatz Hitze: AU-Tage verdoppelt

Hitze betrifft nicht nur ältere oder vulnerabler Gruppen. Arbeitgeber spüren es deutlich bei den hitzebedingten Arbeitsunfähigkeitstagen (AU-Tagen): Innerhalb von zehn Jahren hat sich deren Zahl mehr als verdoppelt – von rund 1.400 AU-Tagen (2013) auf über 3.000 (2023) in der AOK-Region Rheinland/Hamburg AOK+1. Auch 2024 blieb das Niveau mit etwa 2.100 AU-Tagen deutlich erhöht.


🏥 Hitze im Pflegealltag – Herausforderung für Personal und Bewohner:innen

Besonders in Pflegeeinrichtungen zeigt Hitze besondere Wirkung. Die heiße Umgebung belastet nicht nur die Bewohner:innen – gerade sie gehören zur Hochrisikogruppe –, sondern auch das Pflegepersonal im Alltag unter Zeitdruck und körperlichem Einsatz ASU Arbeitsmedizin+1.


🧯 TOP-Prinzip: Hitzeschutz strukturiert umsetzen

Ein wirksamer Schutz gegen Hitze folgt dem TOP-Prinzip:

  • Technisch: Schattenbereiche schaffen, klimatisierte Räume bereitstellen

  • Organisatorisch: Getränke immer verfügbar machen, Räume je nach Tageszeit wechseln

  • Pflegerisch‑persönlich: Leichte Instrumente wie luftige Kleidung und kleine, häufige Mahlzeiten anbieten ASU Arbeitsmedizin+2AOK+2AOK


📝 Empfehlungen auch für Unternehmen

  • Arbeitszeiten flexibel gestalten: Hitzeintervalle früh ausnutzen oder verkürzen

  • Regelmäßige Trinkpausen einrichten

  • Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitenden zu Hitzefolgen

  • Gefährdungsbeurteilungen unter Hitzebedingungen ergänzen

  • Strukturen für akute Hitzemanagementpläne etablieren, speziell für vulnerable Gruppen

Arbeitsmedizinische Fachstellen wie die DGUV oder die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bieten Leitlinien und Beratung für hitzebedingte Arbeitsbedingungen an bkk-dachverband.deAOKjobs.augsburger-allgemeine.de.


✅ Fazit: Hitzeschutz ist Gesundheits- und Fürsorgeaufgabe

Klimawandel ist nicht mehr Zukunft – seine Folgen sind längst Alltag. Hitzewellen sind ein wachsendes Gesundheitsrisiko, das chronisch Erkrankte, Beschäftigte und besonders Pflegekräfte trifft. Aber Hitze ist auch bewältigbar: mit strukturierten Maßnahmen, klaren Konzepten und Perspektive für vulnerable Gruppen.

Arbeitgeber, Pflegeeinrichtungen und Unternehmen müssen sich intensiver auf Hitze vorbereiten – zum Schutz aller.


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