Diskussionsforen
für den fachlichen Austausch aller HSSEQ-Akteure
Unser HSSEQ-Forum ist der perfekte Treffpunkt für interaktiven, fachlichen Dialog und Austausch von Best Practices. Nutzen Sie die Suchfunktion, um die richtige Diskussionsrunde für Ihr Thema zu finden oder eröffnen Sie ein neues Thema.
Der Direktzugriff auf die wichtigsten Vorschriften & Regelwerke hilft zusätzlich, sich rasch einen Überblick zu verschaffen. Für etwaige Gesuche /Angebote an die Community können Sie kostenfrei ein
persönliches Post-it ans Schwarze Brett pinnen.
Informativ – Interaktiv -Interdisziplinär – It’s 4U
Unser HSSEQ-Forum ist der perfekte Treffpunkt für fachlichen Dialog und Austausch von Best Practices.
Der Direktzugriff auf die wichtigsten Vorschriften & Regelwerke hilft zusätzlich, sich rasch einen Überblick zu verschaffen.
Informativ – Interaktiv -Interdisziplinär – It’s 4U
Todesfall im Team – Professioneller Umgang mit Trauer im Arbeitskontext
Zitat von Baden am 26. Nov.. 2025, 11:17 UhrEin Todesfall im Team gehört zu den schwierigsten und belastendsten Ereignissen im Arbeitskontext. Er trifft Beschäftigte wie Führungskräfte emotional und organisatorisch zugleich. Der vorliegende Beitrag zeigt auf Grundlage der bereitgestellten Quelle, wie Unternehmen, Führungskräfte und Teams professionell, menschlich und strukturiert mit dieser Ausnahmesituation umgehen können.
Die Erfahrungen zeigen dass vielen Unternehmen ein systematisches Vorgehen fehlt, sobald ein Todesfall eintritt. Aber es gibt Workshops, klare Abläufe und externe Beratungen, die Orientierung in psychologischen Ausnahmesituationen bieten und die Führungskräfte in solchen Situationen entlasten helfen. Die DGUV betont zudem, dass ‘Präventionskultur’ bedeutet, bereits im Vorfeld Strukturen zu schaffen, statt erst im Ernstfall zu reagieren.
Was Unternehmen sofort umsetzen können
Führungskräfte müssen im Ernstfall drei Ebenen gleichzeitig berücksichtigen: emotionale Stabilisierung, organisatorische Klarheit und präventive Gesundheitsförderung. Dazu gehören:
- Persönliches Überbringen der Nachricht und Raum für Trauer.
- Akzeptanz unterschiedlicher Reaktionen – von Gesprächsbedarf bis Rückzug.
- Schnelle Nutzung oder Aufbau von Beratungsangeboten (intern oder extern).
- Klare Prozessschritte: Teamgespräch, Gedenkmöglichkeiten, Aufgabenklärung.
- Sensibler Umgang mit überforderten Beschäftigten.
Derr Handlungsleitfaden für Führungskräfte der DGUV in psychisch belastenden Situationen macht es in 7 Handlungsschritten noch konkreter:
- Todesfall persönlich durch Führungskraft oder Unternehmensleitung verkünden.
- Trauer zulassen – ohne Bewertung oder Erwartungen.
- Team einbeziehen: Gedenkformen ermöglichen, aber nicht erzwingen.
- Beratungs- und Unterstützungsangebote kommunizieren.
- Organisatorische Aufgaben sensibel, aber zeitnah klären.
- Auffällige Belastungsanzeichen erkennen und aktiv ansprechen.
- Präventiv vorsorgen: Workshops, klare Prozesse, interne Anlaufstellen einrichten.
Modelle und Handlungshilfen
Grundsätzlich lassen sich auch auch in extremen Ausnahmesituationen die bekannten Prinzipien aus Prävention und Organisationspsychologie anwenden; zusätzlich können spezielle Modelle der Palliativ- & Trauerarbeit eingebunden werden, die hier aber nur beispielhaft genannt werden können:
- Das TOP-Prinzip (technisch – organisatorisch – personenbezogen) hilft, Maßnahmen zu strukturieren.
- Handlungsleitfäden der DGUV unterstützen Führungskräfte bei Kommunikation, Fürsorge und Belastungsmanagement.
- Das Konzept des Fördervereins „Caring Community Köln“ zeigt, wie Unternehmen auch externe Expertise nutzen können.
Fazit
Ein Todesfall im Team ist eine menschliche, organisatorische und gesundheitliche Herausforderung. Gute Vorbereitung, klare Strukturen und echte Fürsorge sind entscheidend, um Beschäftigte zu schützen und Teams zu stabilisieren. Unternehmen, die Trauer enttabuisieren und Unterstützung aktiv anbieten, stärken Bindung, Vertrauen und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Ein Todesfall im Team gehört zu den schwierigsten und belastendsten Ereignissen im Arbeitskontext. Er trifft Beschäftigte wie Führungskräfte emotional und organisatorisch zugleich. Der vorliegende Beitrag zeigt auf Grundlage der bereitgestellten Quelle, wie Unternehmen, Führungskräfte und Teams professionell, menschlich und strukturiert mit dieser Ausnahmesituation umgehen können.
Die Erfahrungen zeigen dass vielen Unternehmen ein systematisches Vorgehen fehlt, sobald ein Todesfall eintritt. Aber es gibt Workshops, klare Abläufe und externe Beratungen, die Orientierung in psychologischen Ausnahmesituationen bieten und die Führungskräfte in solchen Situationen entlasten helfen. Die DGUV betont zudem, dass ‘Präventionskultur’ bedeutet, bereits im Vorfeld Strukturen zu schaffen, statt erst im Ernstfall zu reagieren.
Was Unternehmen sofort umsetzen können
Führungskräfte müssen im Ernstfall drei Ebenen gleichzeitig berücksichtigen: emotionale Stabilisierung, organisatorische Klarheit und präventive Gesundheitsförderung. Dazu gehören:
- Persönliches Überbringen der Nachricht und Raum für Trauer.
- Akzeptanz unterschiedlicher Reaktionen – von Gesprächsbedarf bis Rückzug.
- Schnelle Nutzung oder Aufbau von Beratungsangeboten (intern oder extern).
- Klare Prozessschritte: Teamgespräch, Gedenkmöglichkeiten, Aufgabenklärung.
- Sensibler Umgang mit überforderten Beschäftigten.
Derr Handlungsleitfaden für Führungskräfte der DGUV in psychisch belastenden Situationen macht es in 7 Handlungsschritten noch konkreter:
- Todesfall persönlich durch Führungskraft oder Unternehmensleitung verkünden.
- Trauer zulassen – ohne Bewertung oder Erwartungen.
- Team einbeziehen: Gedenkformen ermöglichen, aber nicht erzwingen.
- Beratungs- und Unterstützungsangebote kommunizieren.
- Organisatorische Aufgaben sensibel, aber zeitnah klären.
- Auffällige Belastungsanzeichen erkennen und aktiv ansprechen.
- Präventiv vorsorgen: Workshops, klare Prozesse, interne Anlaufstellen einrichten.
Modelle und Handlungshilfen
Grundsätzlich lassen sich auch auch in extremen Ausnahmesituationen die bekannten Prinzipien aus Prävention und Organisationspsychologie anwenden; zusätzlich können spezielle Modelle der Palliativ- & Trauerarbeit eingebunden werden, die hier aber nur beispielhaft genannt werden können:
- Das TOP-Prinzip (technisch – organisatorisch – personenbezogen) hilft, Maßnahmen zu strukturieren.
- Handlungsleitfäden der DGUV unterstützen Führungskräfte bei Kommunikation, Fürsorge und Belastungsmanagement.
- Das Konzept des Fördervereins „Caring Community Köln“ zeigt, wie Unternehmen auch externe Expertise nutzen können.
Fazit
Ein Todesfall im Team ist eine menschliche, organisatorische und gesundheitliche Herausforderung. Gute Vorbereitung, klare Strukturen und echte Fürsorge sind entscheidend, um Beschäftigte zu schützen und Teams zu stabilisieren. Unternehmen, die Trauer enttabuisieren und Unterstützung aktiv anbieten, stärken Bindung, Vertrauen und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Um im Forum mitwirken zu können, ist ein kostenloser Account notwendig.