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Was die Erkältungswelle über unsere Arbeitswelt verrät

Zitat von Baden am 3. Sep.. 2025, 9:48 UhrDer Krankenstand in Deutschland bleibt hoch – besonders zum Jahresbeginn. Neue Auswertungen des IGES-Instituts auf Basis von DAK-Daten zeigen: Im ersten Quartal 2025 sorgte eine starke Erkältungswelle für deutlich mehr Fehltage als im Vorjahr. Doch hinter diesen Zahlen verbirgt sich mehr als nur eine Grippe-Saison.
Die Zahlen im Überblick
Die Analyse umfasst Daten von rund 2,2 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten. Die wichtigsten Befunde:
- Krankenstand gesamt:
6,0 % im Q1/2025 (Vorjahr: 5,9 %, 2023: 5,5 %)
→ An jedem Kalendertag waren 60 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben.- Hauptursache: Atemwegserkrankungen wie Erkältung, Bronchitis etc.
→ 158 Fehltage pro 100 Beschäftigte
→ +31 Tage mehr als im Q1/2024
→ +24 % im Vergleich zum Vorjahr- Weitere Belastungstreiber:
- Psychische Erkrankungen (z. B. Depression)
- Muskel-Skelett-Erkrankungen (z. B. Rückenbeschwerden)
- Krankschreibungen allgemein:
Knapp 40 % der Beschäftigten waren mindestens einmal krankgeschrieben (2024: 38 %).Was steckt hinter dem Anstieg?
- Infektwellen gewinnen wieder an Wucht
Nach dem Abflauen vieler Infekte durch Corona-Maßnahmen kehren klassische Atemwegserkrankungen stärker zurück – auch weil Immunitätslücken entstanden sind.
- Psychische und körperliche Dauerbelastungen
Auch wenn sich diese Zahlen im Quartalsvergleich leicht rückläufig zeigen, bleiben psychische Belastung und Rückenprobleme tragende Säulen des Krankenstandes – oft chronisch, oft unterschätzt.
- Mehr als nur Statistik – ein Weckruf
DAK-Chef Andreas Storm fordert eine „gründliche und seriöse Debatte über die Ursachen“. Denn: Die Kombination aus hohem Krankenstand und wirtschaftlicher Schwächephase macht das Thema besonders brisant – für Arbeitgeber, Politik und Gesellschaft.
Was Unternehmen jetzt tun können
- Infektionsschutzmaßnahmen in saisonalen Hochphasen wieder stärken
→ z. B. durch Lüften, Masken, flexible Homeoffice-Regelungen- BGM ganzjährig denken – nicht nur in der Grippesaison
→ inkl. Angebote zur psychischen Gesundheit und ergonomischen Prävention- Analyse eigener Fehlzeitendaten als Frühwarnsystem nutzen
→ Muster erkennen, Maßnahmen gezielt ansetzenFazit: Gesundheit ist Systemrelevanz – in jedem Quartal
Ob Erkältung, Erschöpfung oder Rückenschmerz – die Gründe für Fehlzeiten sind vielfältig. Sie alle aber führen zur gleichen Erkenntnis: Betrieblicher Gesundheitsschutz ist keine Pflichtübung, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit.
Wer Fehlzeiten verstehen will, muss Gesundheit ganzheitlich denken.
Der Krankenstand in Deutschland bleibt hoch – besonders zum Jahresbeginn. Neue Auswertungen des IGES-Instituts auf Basis von DAK-Daten zeigen: Im ersten Quartal 2025 sorgte eine starke Erkältungswelle für deutlich mehr Fehltage als im Vorjahr. Doch hinter diesen Zahlen verbirgt sich mehr als nur eine Grippe-Saison.
Die Zahlen im Überblick
Die Analyse umfasst Daten von rund 2,2 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten. Die wichtigsten Befunde:
- Krankenstand gesamt:
6,0 % im Q1/2025 (Vorjahr: 5,9 %, 2023: 5,5 %)
→ An jedem Kalendertag waren 60 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. - Hauptursache: Atemwegserkrankungen wie Erkältung, Bronchitis etc.
→ 158 Fehltage pro 100 Beschäftigte
→ +31 Tage mehr als im Q1/2024
→ +24 % im Vergleich zum Vorjahr - Weitere Belastungstreiber:
- Psychische Erkrankungen (z. B. Depression)
- Muskel-Skelett-Erkrankungen (z. B. Rückenbeschwerden)
- Krankschreibungen allgemein:
Knapp 40 % der Beschäftigten waren mindestens einmal krankgeschrieben (2024: 38 %).
Was steckt hinter dem Anstieg?
- Infektwellen gewinnen wieder an Wucht
Nach dem Abflauen vieler Infekte durch Corona-Maßnahmen kehren klassische Atemwegserkrankungen stärker zurück – auch weil Immunitätslücken entstanden sind.
- Psychische und körperliche Dauerbelastungen
Auch wenn sich diese Zahlen im Quartalsvergleich leicht rückläufig zeigen, bleiben psychische Belastung und Rückenprobleme tragende Säulen des Krankenstandes – oft chronisch, oft unterschätzt.
- Mehr als nur Statistik – ein Weckruf
DAK-Chef Andreas Storm fordert eine „gründliche und seriöse Debatte über die Ursachen“. Denn: Die Kombination aus hohem Krankenstand und wirtschaftlicher Schwächephase macht das Thema besonders brisant – für Arbeitgeber, Politik und Gesellschaft.
Was Unternehmen jetzt tun können
- Infektionsschutzmaßnahmen in saisonalen Hochphasen wieder stärken
→ z. B. durch Lüften, Masken, flexible Homeoffice-Regelungen - BGM ganzjährig denken – nicht nur in der Grippesaison
→ inkl. Angebote zur psychischen Gesundheit und ergonomischen Prävention - Analyse eigener Fehlzeitendaten als Frühwarnsystem nutzen
→ Muster erkennen, Maßnahmen gezielt ansetzen
Fazit: Gesundheit ist Systemrelevanz – in jedem Quartal
Ob Erkältung, Erschöpfung oder Rückenschmerz – die Gründe für Fehlzeiten sind vielfältig. Sie alle aber führen zur gleichen Erkenntnis: Betrieblicher Gesundheitsschutz ist keine Pflichtübung, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit.
Wer Fehlzeiten verstehen will, muss Gesundheit ganzheitlich denken.
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