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Wöchentliche statt täglicher Höchstarbeitszeit: Flexibilisierung oder Belastung?

Zitat von Baden am 27. Aug.. 2025, 11:21 UhrVier Tage arbeiten, dafür je zehn Stunden – und anschließend drei Tage frei? Die Bundesregierung prüft derzeit eine Reform des Arbeitszeitgesetzes: Künftig könnte nicht mehr die tägliche, sondern die wöchentliche Höchstarbeitszeit maßgeblich sein. Eine neue Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Beschäftigten begrüßt diesen Vorstoß – doch die Meinungen bleiben geteilt.
Die Idee: Mehr Spielraum für Arbeitgeber und Beschäftigte
Aktuell ist im deutschen Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt: Maximal acht Stunden pro Tag, in Ausnahmefällen zehn – mit Ausgleich.
Der neue Vorschlag aus dem Koalitionsvertrag setzt stattdessen auf die Wochenarbeitszeit:
Beispiel: 40 Wochenstunden dürfen auf vier Tage à zehn Stunden verteilt werden – im Einklang mit der EU-Arbeitszeitrichtlinie.
Ziel: Mehr Selbstbestimmung, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, neue Arbeitszeitmodelle.
Was sagt die Bevölkerung dazu?
Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage (Mai 2025) mit über 2.000 Teilnehmenden:
- 38 % begrüßen die Einführung einer Wochenhöchstarbeitszeit
- 20 % lehnen sie ab
- 37 % zeigen sich neutral
Befürworter:
- 82 % erwarten mehr persönliche Flexibilität (z. B. verlängertes Wochenende)
- 44 % sehen Vorteile auch für Arbeitgeber
- 22 % glauben an steigende Produktivität
Gegner:
- 66 % befürchten Produktivitätseinbußen
- 61 % sehen eine zu hohe Belastung durch lange tägliche Arbeitszeiten
Vier mal zehn oder fünf mal acht – was wird bevorzugt?
Auch das wurde in der Umfrage ermittelt:
- 37 % bevorzugen vier Tage à zehn Stunden
- 28 % möchten lieber fünf Tage à acht Stunden
- Die restlichen Befragten nannten keine Präferenz oder sahen beide Modelle als gleichwertig an.
Argumente pro 4×10:
- Mehr freie Tage (80 %)
- Bessere Vereinbarkeit von Familie & Beruf (43 %)
- Höhere Effizienz durch längere Konzentrationsphasen (21 %)
Argumente pro 5×8:
- Konzentration lässt nach acht Stunden stark nach (60 %)
- Weniger Freizeit am Arbeitstag bei Zehn-Stunden-Modellen (40 %)
Fazit: Chance zur Differenzierung statt Einheitsmodell
Die Diskussion um die Wochenarbeitszeit zeigt: Es gibt nicht das eine richtige Modell. Unterschiedliche Tätigkeiten, Lebensrealitäten und Leistungsrhythmen brauchen unterschiedliche Lösungen. Entscheidend ist:
- Freiwilligkeit
- Schutzmechanismen vor Selbstausbeutung
- Mitbestimmung durch Betriebsräte und Mitarbeitende
Arbeitszeit darf kein Korsett sein – aber auch keine Belastungsprobe.
Vier Tage arbeiten, dafür je zehn Stunden – und anschließend drei Tage frei? Die Bundesregierung prüft derzeit eine Reform des Arbeitszeitgesetzes: Künftig könnte nicht mehr die tägliche, sondern die wöchentliche Höchstarbeitszeit maßgeblich sein. Eine neue Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Beschäftigten begrüßt diesen Vorstoß – doch die Meinungen bleiben geteilt.
Die Idee: Mehr Spielraum für Arbeitgeber und Beschäftigte
Aktuell ist im deutschen Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt: Maximal acht Stunden pro Tag, in Ausnahmefällen zehn – mit Ausgleich.
Der neue Vorschlag aus dem Koalitionsvertrag setzt stattdessen auf die Wochenarbeitszeit:
Beispiel: 40 Wochenstunden dürfen auf vier Tage à zehn Stunden verteilt werden – im Einklang mit der EU-Arbeitszeitrichtlinie.
Ziel: Mehr Selbstbestimmung, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, neue Arbeitszeitmodelle.
Was sagt die Bevölkerung dazu?
Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage (Mai 2025) mit über 2.000 Teilnehmenden:
- 38 % begrüßen die Einführung einer Wochenhöchstarbeitszeit
- 20 % lehnen sie ab
- 37 % zeigen sich neutral
Befürworter:
- 82 % erwarten mehr persönliche Flexibilität (z. B. verlängertes Wochenende)
- 44 % sehen Vorteile auch für Arbeitgeber
- 22 % glauben an steigende Produktivität
Gegner:
- 66 % befürchten Produktivitätseinbußen
- 61 % sehen eine zu hohe Belastung durch lange tägliche Arbeitszeiten
Vier mal zehn oder fünf mal acht – was wird bevorzugt?
Auch das wurde in der Umfrage ermittelt:
- 37 % bevorzugen vier Tage à zehn Stunden
- 28 % möchten lieber fünf Tage à acht Stunden
- Die restlichen Befragten nannten keine Präferenz oder sahen beide Modelle als gleichwertig an.
Argumente pro 4×10:
- Mehr freie Tage (80 %)
- Bessere Vereinbarkeit von Familie & Beruf (43 %)
- Höhere Effizienz durch längere Konzentrationsphasen (21 %)
Argumente pro 5×8:
- Konzentration lässt nach acht Stunden stark nach (60 %)
- Weniger Freizeit am Arbeitstag bei Zehn-Stunden-Modellen (40 %)
Fazit: Chance zur Differenzierung statt Einheitsmodell
Die Diskussion um die Wochenarbeitszeit zeigt: Es gibt nicht das eine richtige Modell. Unterschiedliche Tätigkeiten, Lebensrealitäten und Leistungsrhythmen brauchen unterschiedliche Lösungen. Entscheidend ist:
- Freiwilligkeit
- Schutzmechanismen vor Selbstausbeutung
- Mitbestimmung durch Betriebsräte und Mitarbeitende
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