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Krebsrisiko im Gesundheits- und Sozialwesen: Neue EU-Studie offenbart stille Gefahren

Aus einem Bericht über arbeitsbedingte Krebsrisikofaktoren in Europa geht hervor, dass ein erheblicher Anteil der beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen während 1 Arbeitswoche mindestens einem , wenn nicht sogar zwei oder mehr Krebsrisikofaktoren ausgesetzt sind.

 

Einleitung

Pflegekräfte, medizinisches Personal, Therapeutinnen – sie alle leisten täglich unverzichtbare Arbeit für unsere Gesellschaft. Doch ihre Gesundheit steht oft unbemerkt auf dem Spiel: Eine neue Studie der EU-OSHA zur Europäischen Woche gegen Krebs (25.–31. Mai) legt offen, dass fast jeder dritte Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen in Europa regelmäßig krebserregenden Stoffen ausgesetzt ist.

Zentrale Erkenntnisse der EU-OSHA-Studie

Die Studie „Occupational cancer risk factors in Europe – Findings of the Workers' Exposure Survey (WES)“ untersucht die tatsächliche berufliche Exposition gegenüber krebserregenden Stoffen. Der Fokus liegt diesmal auf Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen („HeSCare“-Sektor).

Die wichtigsten Zahlen im Überblick:

  • 29,5 % der Befragten gaben an, in der letzten Arbeitswoche mindestens einem krebserregenden Risikofaktor ausgesetzt gewesen zu sein.
  • 7,8 % waren sogar zwei oder mehr Stoffen gleichzeitig ausgesetzt.

Gefährdungen im Arbeitsalltag – oft unsichtbar

Zu den häufigsten, branchenspezifischen Risikofaktoren zählen:

  • Ionisierende Strahlung (z. B. im Radiologiebereich)
  • Formaldehyd (Desinfektions- und Konservierungsmittel)
  • Ethylenoxid (Sterilisation von medizinischen Instrumenten)
  • Künstliche UV-Strahlung (z. B. bei bestimmten Therapieverfahren)

Aber auch übergreifende Expositionen wie Dieselabgase, Sonnenlicht (UV) oder Benzol wurden festgestellt – insbesondere bei mobilen oder technisch tätigen Hilfsdiensten.

Was bedeutet das für Arbeitgeber und Fachkräfte im Arbeitsschutz?

  1. Risikobewertung gezielt aktualisieren

Gefährdungsbeurteilungen müssen regelmäßig überarbeitet werden – insbesondere in Bereichen wie OP, Pathologie, Radiologie, Reinigung oder Transport.

  1. Schutzmaßnahmen priorisieren

Dazu gehören u. a.:

  • Geschlossene Systeme bei der Sterilisation
  • Lüftungskonzepte und Dosimeter bei Strahlenexposition
  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
  • Schulungen zum sicheren Umgang mit Gefahrstoffen
  1. Prävention als Kultur etablieren

Arbeitsschutz darf nicht nur „auf dem Papier“ stattfinden. Eine gelebte Sicherheitskultur erkennt auch verdeckte Risiken – wie Karzinogene – frühzeitig.

Fazit: Wachsamkeit schützt Leben

Gesundheitsberufe sind Berufe mit Sinn – doch sie dürfen keine unsichtbaren Gesundheitsrisiken beinhalten. Die EU-OSHA erinnert mit ihrer aktuellen Erhebung daran, dass auch in fürsorglichen Arbeitsfeldern wie Pflege oder Medizin der Schutz der Beschäftigten oberste Priorität haben muss.

Sichtbare Fürsorge beginnt mit unsichtbarem Schutz.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.proris.com/blog

Quellenangabe:
EU-OSHA (2025): Occupational cancer risk factors in Europe – Findings of the Workers’ Exposure Survey (WES) for health and social care (HeSCare) workers. Veröffentlicht zur Europäischen Woche gegen Krebs.
Weitere Informationen: https://osha.europa.eu/de

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